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Dein Team übernimmt keine Verantwortung? So änderst du das

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Dein Team übernimmt keine Verantwortung? So änderst du das

Dein Team übernimmt keine Verantwortung? So änderst du das

Viele Führungskräfte kennen die Situation: Das Team übernimmt keine Verantwortung. Aufgaben werden verschoben, Entscheidungen immer wieder vertagt, und am Ende landet vieles wieder auf dem Tisch der Führungskraft. Für dich bedeutet das mehr Stress, weniger Vertrauen – und ein Gefühl, ständig als Feuerwehr einspringen zu müssen.

Es liegt selten an fehlendem Willen oder Faulheit. In den meisten Fällen fehlt es den Teams schlicht an Klarheit, an Entscheidungsräumen oder an psychologischer Sicherheit. Verantwortung wird nicht aktiv abgelehnt – sie ist oft einfach nicht möglich.

Warum übernimmt dein Team keine Verantwortung?

  • Unklare Erwartungen
    Wenn Teams nicht wissen, was „gute Ergebnisse“ sind, können sie auch nicht eigenständig danach handeln.
  • Fehlende Entscheidungsrechte
    Wenn jede Entscheidung von oben abgesegnet werden muss, bleibt Selbstorganisation ein Schlagwort.
  • Angst vor Fehlern
    Wo Fehler bestraft statt genutzt werden, übernimmt niemand freiwillig Verantwortung.

So schaffst du die Voraussetzungen für echte Verantwortung im Team:

  1. Verantwortung konkret machen
    Formuliere glasklar, wofür das Team zuständig ist – und wofür nicht. Ein Beispiel: „Ihr entscheidet über die Sprint-Prioritäten“ oder „Ihr tragt die Verantwortung für Qualität und Testing.“ Ohne klare Grenzen bleibt Verantwortung ein leeres Wort.
  2. Entscheidungsräume schaffen
    Erkläre, wo das Team frei entscheiden darf, und wo Rücksprache nötig ist. Hilfreich sind Methoden wie Delegation Poker, um gemeinsam festzulegen, wer welche Entscheidungen trifft.
  3. Sicherheit und Anerkennung bieten
    Verantwortung entsteht nur dort, wo Fehler erlaubt sind. Belohne mutige Entscheidungen – auch wenn sie nicht perfekt waren. Sichtbare Anerkennung ist der größte Hebel, damit Teams auch in Zukunft Verantwortung übernehmen.

👉 Quick Win für morgen: Starte euer nächstes Meeting mit der Frage: „Welche Entscheidung könnten wir heute selbst treffen, ohne auf Freigabe von außen zu warten?“ Du wirst überrascht sein, wie schnell sich Diskussionen verschieben – hin zu mehr Ownership.

Wenn du diese drei Schritte gehst, wird aus „Mein Team übernimmt keine Verantwortung“ ein „Mein Team gestaltet aktiv und eigenständig“. Und genau das ist die Basis für echte Selbstorganisation.